Auftraggeber*in: Migros Genossenschaft Bund MGB
Projektteam: Stefanie Conrad, Gavin Roberts
Dienstleistungen: CustomLCA
Jahr: 2021
In der LKW-Flotte der Migros werden unterschiedliche Antriebe verwendet. Zum Einsatz kommen Diesel, Biodiesel, Biogas, Strom sowie Wasserstoff. Carbotech durfte die unterschiedlichen Energieträger hinsichtlich ihres Umweltbelastungspotenzials und ihres CO2-Fussabdrucks miteinander vergleichen.
Ausgangslage
Um Transporte auf der Strasse möglichst umweltfreundlich zu gestalten, setzt die Migros auf kluge Disposition, treibstoffsparende Fahrweisen und den Einsatz von alternativen Antriebstechnologien. In den hauseigenen Flotten der Genossenschaften kommen auch Fahrzeuge mit den alternativen Antrieben Wasserstoff, Strom, Biogas und Biodiesel zum Einsatz. Als Entscheidungsgrundlage für die Erneuerung der Flotten durfte Carbotech die unterschiedlichen Antriebe miteinander vergleichen und entsprechende Ökobilanzierungen rechnen. Da der CO2-Fussabdruck nur einige von vielen Umweltwirkungen betrachtet und somit zu Fehlschlüssen führen kann, wurde neben dem Treibhauspotential nach IPCC 2013 auch der Umweltfussabdruck nach der Methode der ökologischen Knappheit (MöK) 2013 analysiert.
Folgende Antriebe in den jeweiligen Varianten wurden untersucht:
Resultate und Beurteilung
Die alternativen Antriebe wurden mit regulärem Diesel verglichen. Die Untersuchung wurde unter der Berücksichtigung der effektiven, gemessenen Verbrauchsmengen und der spezifischen Herkunft der Energieträger durchgeführt. Dadurch erhielten die Transport- und Logistikleitenden der Migros wertvolle und präzise Erkenntnisse zu den wesentlichen Umweltauswirkungen der schweren Nutzfahrzeuge. Weiter zeigte Carbotech aktuelle Trends zu Antriebstechnologien und mögliche Entwicklungen bei den Verfügbarkeiten der Energieträger auf.
Letztlich soll erwähnt sein: jeder Transport, der nicht stattfindet, ist und bleibt für die Umwelt der beste Transport. Und die Schiene ist der Strasse weiterhin vorzuziehen.
