Diese Studie analysiert das CO2-Einsparpotential im Bereich der Liegenschaftsentwässerung, um mögliche Massnahmen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen zu identifizieren. Dabei wurden fünf Fallbeispiele in der Innenstadt sowie der Agglomeration untersucht, wobei Optimierungspotenziale bei Bauweise, Materialeinsatz und Wasserretention analysiert wurden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Klima- und Umweltbelastung in der Liegenschaftsentwässerung im Vergleich zum Gebäudebereich gering ist. Diese können jedoch durch bauliche Verbesserungen wie den Einsatz ressourcenschonender Materialien und optimierte Leitungsführung weiter reduziert werden. Der Bau von Retentionsflächen und Versickerungsanlagen geht zwar mit einem erhöhten Materialaufwand einher, kann aber diverse positive Effekte auf das lokale Klima, die Vegetation und die Wasserverfügbarkeit haben.
Konkrete Empfehlungen umfassen die bevorzugte Verwendung hoch liegender Leitungen, Materialoptimierungen sowie eine situative Abwägung zwischen ökologischen Vorteilen und baulichem Aufwand. Eine ganzheitliche Betrachtung des Regenwassermanagements sollte daher sowohl die hier quantitative beurteilten Einsparungen in der CO2-Bilanz und Umweltauswirkungen als auch die genannten Vorteile für das Stadtklima und die Lebensqualität der Menschen berücksichtigen.