Ökologische Beurteilung der Verwertung von folgenden Bauabfällen: Alublech, Asphalt, Aushub, Beton und Mischabbruch, EPS/XPS, Gips, Gipsfaser oder -kartonplatten, Glaswolle, Holz, PVC-Rohre, RC-Kies, Stahlprofile, Ziegel.
Die Studie über das Recycling und Entsorgung von Bauabfällen hat gezeigt, dass sich für die untersuchten Bauabfälle das Recycling mit wenigen Ausnahmen aus Umweltsicht lohnt und eine Wiederverwendung der Rückbaumaterialien einen noch höheren Nutzen aufweist. Für die betrachteten Varianten gilt folgende Empfehlung:
- Die Wiederverwendung eines Baumaterials ist dem Recycling aus Umweltsicht vorzuziehen.
- Das Recycling von mineralischen Bauabfällen ist unter den folgenden Bedingungen der Ablagerung vorzuziehen,
- solange die Transportwege nicht mehr als 5x länger werden
- solange das Recyclingmaterial auch wirklich Primärmaterial ersetzt
- solange der Aufwand für die Aufbereitung nicht wesentlich höher liegt als in dieser Studie angenommen
- Für brennbare Abfälle wie Kunststoffe gilt, dass deren stoffliche Verwertung einer Verbrennung in einer KVA mit Energiegewinnung vorzuziehen sind.
Obwohl es Beispiele gibt, welche zeigen, dass eine Wiederverwendung von Baumaterialien in neuen Gebäuden möglich ist, wird dies noch viel zu wenig praktiziert. Eine entsprechende Förderung wäre aus ökologischer Sicht sehr sinnvoll.
Ebenso gelangen noch viele mineralische Baumaterialien in eine Deponie, auch hier wird empfohlen die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Verwertung zu erhöhen.
Mit der Verwertung der Bauabfälle kann ein relevanter Anteil an Umweltauswirkungen reduziert werden, der ungefähr den Auswirkungen der Einwohner von Schaffhausen entspricht.