Von Grossgiesserei zum Eventlokal
Ursprünglich wurde die «Halle 53» als Grossgiesserei erbaut. Später wurden in der Halle Dieselmotoren gefertigt. Künftig sollen in dieser geschichtsträchtigen und denkmalgeschützten Lokalität Konzerte und andere Veranstaltungen durchgeführt werden. Aufgrund der industriellen Vergangenheit des Gebäudes kann die Bausubstanz jedoch durch Schadstoffe oder unangenehme Gerüche belastet sein. Um eine Gesundheitsgefährdung nach der Umnutzung auszuschliessen, wurde Carbotech AG mit dem Auftrag betraut, entsprechende Abklärungen im Vorfeld durchzuführen.
Messungen unter Nutzungssimulation
In der aktuellen Nutzung als Parkhaus wird die Halle durch offenstehende Bereiche stark belüftet. Zudem ist sie nicht beheizt. Eine Umnutzung geht deshalb mit einer Veränderung des herrschenden Klimas einher. Um trotzdem verlässliche Messungen durchführen zu können, welche die Situation während der Nutzung als Eventlokal möglichst gut widerspiegeln, wurde eine Nutzungssimulation durchgeführt. Zu diesem Zweck wurden beheizte Testzonen eingerichtet. Mit Vibrationen an der Stahlkonstruktion wurden die Bedingungen während einem Konzert nachgeahmt. Im Fokus stand auch der Liegestaub. Er wurde eingehend auf alle relevanten Schadstoffe untersucht.
Aufgrund der früheren Nutzung in der industriellen Fertigung und der aktuellen Nutzung als Parkhaus wurden diverse Oberflächen auch auf geruchliche Belastungen untersucht.
Dank der Untersuchungen konnten wichtige Hinweise erarbeitet werden, welche nun bei der weiteren Planung berücksichtigt werden. Unter der Umsetzung kleinerer, präventiver Massnahmen ist eine Umnutzung aus gesundheitlicher Sicht gut möglich.