Messung und Beurteilung von Schadstoffen am Arbeitsplatz
Wir führen Arbeitsplatzmessungen durch, um die Belastungssituation an Arbeitsplätzen zu erheben und zu überwachen, oder um die Wirksamkeit emissionsmindernder Massnahmen zu kontrollieren. Im Fokus unserer Arbeit steht die inhalative Exposition gegenüber Gefahrstoffen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit. Mit verschiedenen Probenahme- und Messmethoden können wir die Luft direkt bei den exponierten Personen messen. Wir messen sowohl gasförmige Schadstoffe (Lösungsmittel, Säuren, Aldehyde, Quecksilber etc.) als auch staubgebundene Verbindungen (Schwermetalle). Daneben erfassen wir auch verschiedene Partikelfraktionen (PM10, lungengängige und alveolengängige Stäube sowie Nanopartikel) und lungengängige Fasern (Asbest, KMF). Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) ist die höchstzulässige Konzentration eines Stoffes in der Atemluft, die während eines achtstündigen Arbeitstages für einen erwachsenen Menschen nicht gesundheitsschädigend ist. In der Schweiz werden MAK-Werte von der Suva erlassen. Der gesetzliche Rahmen ist in der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (ArGV 3) Kapitel 3 Art. 18 geregelt, welche das Staatsekretariat für Wirtschaft SECO in einer Wegleitung erläutert.
Wir sind Ansprechpersonen für die Health & Safety Manager oder Betriebsleiterinnen von Betrieben die Produkte einsetzen, welche gesundheitskritische Stoffe enthalten. Viele unserer Kund*innen möchten im Sinne einer Selbstüberprüfung einen Überblick über mögliche Gefährdungen durch inhalative Exposition erhalten. Kritische Arbeitsplätze und Stoffe sollen erkannt und überprüft und daraus ein allfälliger Massnahmenbedarf abgeleitet werden. Wir unterstützen aber auch, wenn zum Beispiel im Rahmen von Sicherheits-Audits Auflagen zu Arbeitsplatzmessungen umgesetzt werden müssen.
Mit einer Gefährdungsanalyse erfassen und analysieren wir die relevanten inhalativen Gefährdungen situations- und fallspezifisch. Anschliessend erarbeiten wir ein massgeschneidertes Messkonzept zur messtechnischen Erfassung der wesentlichen Aspekte. Für spezielle Fragestellungen oder erschwerte Probenahmen entwickeln wir probate Lösungen – dies ist eine unserer Kernaufgaben. In diesem Zusammenhang arbeiten unsere fachkundig ausgebildeten Mitarbeiter*innen regelmässig mit externen Laboratorien und Expert*innen zusammen. Bei der Interpretation und Beurteilung der erfassten Daten greifen wir – wo vorhanden – auf MAK-Werte aus der Schweiz sowie ergänzend auf Grenzwerte aus anderen Ländern zurück. Zudem stützen wir uns auf langjährige Erfahrung bei der Durchführung und Beurteilung von Arbeitsplatzmessungen. Im Fall von erhöhten Belastungen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden praxisorientierte Lösungsansätze zur Reduktion der Luftbelastung. Auch bei der Umsetzung der Massnahmen begleiten wir bei Bedarf unsere Auftraggeber*innen.