Schadstoffberatung

Schadstoffe am Arbeitsplatz

Ansprechpersonen

Kurt Schläpfer


Benedikt Wimmer

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Messung und Beurteilung von Schadstoffen am Arbeitsplatz

Wir führen Arbeitsplatzmessungen durch, um die Belastungssituation an Arbeitsplätzen zu erheben und zu überwachen, oder um die Wirksamkeit emissionsmindernder Massnahmen zu kontrollieren. Im Fokus unserer Arbeit steht die inhalative Exposition gegenüber Gefahrstoffen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit. Mit verschiedenen Probenahme- und Messmethoden können wir die Luft direkt bei den exponierten Personen messen. Wir messen sowohl gasförmige Schadstoffe (Lösungsmittel, Säuren, Aldehyde, Quecksilber etc.) als auch staubgebundene Verbindungen (Schwermetalle). Daneben erfassen wir auch verschiedene Partikelfraktionen (PM10, lungengängige und alveolengängige Stäube sowie Nanopartikel) und lungengängige Fasern (Asbest, KMF). Die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration (MAK) ist die höchstzulässige Konzentration eines Stoffes in der Atemluft, die während eines achtstündigen Arbeitstages für einen erwachsenen Menschen nicht gesundheitsschädigend ist. In der Schweiz werden MAK-Werte von der Suva erlassen. Der gesetzliche Rahmen ist in der Verordnung 3 zum Arbeitsgesetz (ArGV 3) Kapitel 3 Art. 18 geregelt, welche das Staatsekretariat für Wirtschaft SECO in einer Wegleitung erläutert.

Wir sind Ansprechpersonen für die Health & Safety Manager oder Betriebsleiterinnen von Betrieben die Produkte einsetzen, welche gesundheitskritische Stoffe enthalten. Viele unserer Kund*innen möchten im Sinne einer Selbstüberprüfung einen Überblick über mögliche Gefährdungen durch inhalative Exposition erhalten. Kritische Arbeitsplätze und Stoffe sollen erkannt und überprüft und daraus ein allfälliger Massnahmenbedarf abgeleitet werden. Wir unterstützen aber auch, wenn zum Beispiel im Rahmen von Sicherheits-Audits Auflagen zu Arbeitsplatzmessungen umgesetzt werden müssen.

Mit einer Gefährdungsanalyse erfassen und analysieren wir die relevanten inhalativen Gefährdungen situations- und fallspezifisch. Anschliessend erarbeiten wir ein massgeschneidertes Messkonzept zur messtechnischen Erfassung der wesentlichen Aspekte. Für spezielle Fragestellungen oder erschwerte Probenahmen entwickeln wir probate Lösungen – dies ist eine unserer Kernaufgaben. In diesem Zusammenhang arbeiten unsere fachkundig ausgebildeten Mitarbeiter*innen regelmässig mit externen Laboratorien und Expert*innen zusammen. Bei der Interpretation und Beurteilung der erfassten Daten greifen wir – wo vorhanden – auf MAK-Werte aus der Schweiz sowie ergänzend auf Grenzwerte aus anderen Ländern zurück. Zudem stützen wir uns auf langjährige Erfahrung bei der Durchführung und Beurteilung von Arbeitsplatzmessungen. Im Fall von erhöhten Belastungen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden praxisorientierte Lösungsansätze zur Reduktion der Luftbelastung. Auch bei der Umsetzung der Massnahmen begleiten wir bei Bedarf unsere Auftraggeber*innen.

Die eingesetzten Stoffe, Mengen, Abläufe und räumlichen Begebenheiten sind in jedem Betrieb und an jedem Arbeitsplatz individuell. Um die im konkreten Fall relevanten Gefährdungen zu erkennen, analysieren wir im Austausch mit den verantwortlichen Personen die Situation und erstellen eine Gefährdungsanalyse zu den inhalativen Gefährdungen am Arbeitsplatz. Je nach Komplexität erfolgt dies telefonisch oder im Rahmen einer Begehung vor Ort. Unsere Kund*innen profitieren bei der Gefährdungsanalysen von unserer breiten Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen, Prozessen und Schadstoffen.

Auf der Basis der Gefährdungsanalyse entwickeln wir ein individuelles Messkonzept, damit die relevanten Schadstoffe erfasst werden können und eine aussagekräftige Beurteilung ermöglicht wird. Wo vorhanden stützen wir uns dabei auf die MAK-Werte aus der Schweiz. Nicht für alle Substanzen liegen jedoch entsprechende Grenzwerte vor. In solchen Fällen liefern uns unsere Erfahrung und Angaben aus anderen Ländern Hilfsmittel zur Einschätzung und Beurteilung.

Bei der Durchführung der Arbeitsplatzmessungen und der Umsetzung von Messkonzepten können wir auf ein breites Methodenrepertoire und auf eine bewährte Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Laboratorien zurückgreifen. Dabei erfassen wir je nach Situation die Schadstoffe nicht nur standortbezogen, sondern auch personenbezogen im Atembereich der Mitarbeitenden. Dies ermöglicht es, die Schadstoffbelastung im Verlauf einer typischen Schicht realistisch und praxisnah zu erfassen.

Ergibt sich aus den durchgeführten Messungen und Probenahmen ein Handlungsbedarf zum Schutz der Mitarbeitenden, unterstützen wir Sie auf Wunsch bei der Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Senkung der Luftbelastung.

Damit die im Rahmen einer Gefährdungsanalyse oder Arbeitsplatzmessungen definierten Massnahmen auch umgesetzt werden, unterstützen wir Sie gerne bei der Kommunikation und Schulung Ihrer Mitarbeitenden. Verständliche Arbeitsanweisungen, übersichtliche Checklisten sowie massgeschneiderte Schulungen helfen dabei, dass die Massnahmen den Weg in die Praxis finden.